Der Druckvorgang sollte stets beobachtet werden, um Beschädigungen am Drucker oder Druckkopf zu vermeiden. Berger-Textilien eignen sich grundsätzlich für die angegebenen Druckverfahren. Die Druckergebnisse und die Farbechtheit werden von vielen Faktoren beeinflusst und können generell nicht garantiert werden. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem Druckverfahren, Tinten, Trocknung, Fixierung, Transport, Lagerung, klimatische Bedingungen. Deshalb muss jede neue Kombination, bzw. die Änderung einer einzelnen Komponente vom Anwender getestet werden.
Kalander: Generell sollten Kalander zum Transferdruck oder zur Fixierung von Dispersions-Tinten mit einer Luftabsaug-Anlage ausgestattet sein. Rückstände der Ausrüstungen, der Tinten und der Restfeuchte aus den Textilien oder den Beschichtungen können zum Abdampfen führen. In der Regel werden auf den Sicherheits-Datenblättern der Tinten-Hersteller die möglichen Gefahren und vorbeugenden Maßnahmen genannt. Das Textil darf nicht über 210 °C erhitzt werden, da sonst eine chemische Zersetzung mit gesundheitsgefährdenden oder korrosiv wirkenden Dämpfen auftreten kann.
Verschmutzungen können vermieden werden, wenn der Kalander regelmäßig gereinigt und gewartet wird. Um das Kalander-Vlies sauber zu halten, sollte beidseitig ein ausreichend starkes Schutzpapier mitlaufen und die Fixiertemperatur 195° C nicht überschreiten.
Sublimations-Druck: Beim Drucken mit Sublimations-Farbstoffen kann es auch nach der Fixierung zu einer Migration oder einem Abflecken kommen, hauptsächlich durch unfixierte Tinte. Die richtige Einstellung der Fixierung (Temperatur, Kontaktzeit, Druck, …), das passende Medienprofil (Temperatur, Tintenauftrag, …) und nachträgliches Auswaschen können diese Effekte deutlich reduzieren. Die Migration/das Abflecken kann nicht durch das Material beeinflusst werden und muss deshalb für jede Kombination getestet werden.